Was ist fibrodysplasia ossificans progressiva?

Fibrodysplasia ossificans progressiva (FOP) ist eine sehr seltene, genetisch bedingte Erkrankung, die zu fortschreitender Verknöcherung des Bindegewebes führt. Es handelt sich um eine autosomal-dominant vererbte Krankheit, was bedeutet, dass nur ein Elternteil die Krankheit weitergeben muss, um sie zu vererben.

Die Symptome von FOP äußern sich in der Regel in Form von schmerzhaften Schwellungen und Versteifungen der Muskeln, Sehnen und Gelenke. Diese Schübe, die durch Trauma oder stressige Ereignisse ausgelöst werden können, führen zur Bildung von neuem Knochengewebe an den betroffenen Stellen. Dadurch können die Beweglichkeit und Funktion der Gelenke stark eingeschränkt werden.

Es gibt keine Heilung für FOP. Die Behandlung konzentriert sich in erster Linie auf die Linderung der Symptome und die Verbesserung der Lebensqualität der Betroffenen. Dies umfasst Schmerzmanagement, physikalische Therapie und psychosoziale Unterstützung. Chirurgische Eingriffe werden nur in äußersten Fällen empfohlen, da sie oft zu einer noch stärkeren Verknöcherung führen können.

Da FOP eine sehr seltene Krankheit ist, ist das Verständnis und die Forschung über die Erkrankung begrenzt. Es gibt weltweit nur etwa 800 diagnostizierte Fälle. Forschung und Studien zielen darauf ab, die genetischen Ursachen von FOP besser zu verstehen und neue Behandlungsmöglichkeiten zu entwickeln.

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